Ayubowan und Lunuganga

Alles, was ich mir vorgenommen habe für das Neue Jahr, ist „no seconds for dinner“, also kein Nachschöpfen beim Znacht  (verlangsamter Metabolismus und so) und vor allem: den alten Kram loszulassen. Das Leben ist zu kurz, um sich mit negativem aufzuhalten. Beides hat damit zu tun, dass ich heuer 50 werde (in Zahlen: fünfzig! how did that happen?)  Also öppe Zyt, endlich weiser zu werden.

Es fängt im 2018 alles gut an, das Zmorge ist genau so fein wie eh und je. Walti, also der Besitzer dieses einzigartigen B&B steht immer noch jeden Morgen um 4 Uhr auf und bäckt das Brot selber und probiert immer wieder neue Variationen aus. Dazu gibts Scrambled Eggs oder Sri Lankan Omelette, frische Früchte und Yoghurt. Dies alles in der privaten Atmosphäre von unserer eben 2.liebsten Veranda der Welt. Und die Geräuschkulisse der Vögel und Geckos ist unvergleichlich schön. Gehen tun wir heute genau nirgendwo hin, stattdessen kommt der Park zu uns: Affen, Monitore, Eichhörnchen, Seeadler, it’s all there, und viele dieser Tiere werden im tierfreundlichen Ayubowan gefüttert….

Wir chillen den ganzen Tag und machen uns die lauschigsten Plätzli auf der Terrasse (mit dem bestem Wifi) streitig. 

Bereits am Nami erfreuen wir uns über einen Korb voll frisch gewaschener und gebügelter Wäsche. Schweizer Service halt! Abendessen geniessen wir im neuen „White Elephant’s Café“ – Walti wurde letztes Jahr 70, scheint aber kein bisschen müder. Seine nächste Idee ist ein Ayurveda-Center. Unglaublich.

Geoffrey Bawa’s Legacy
Am nächsten Tag wollen wir in den Lunuganga Garden von Geoffrey Bawa, einem der berühmtesten Architekten Sri Lankas und auch sonst, kennt man ihn wohl. Wir waren dort schon früher mal, und finden, es ist absolut einen zweiten Besuch wert. Deepal vom Ayubowan hat für den Hubby und mich bereits ein Tuktuk bestellt, und auch mit diesem Fahrer arbeitet das Hotel schon lange und wir kennen ihn. Leider werden wir enttäuscht bei unserer Ankunft. Lunuganga ist nur mehr auf Voranmeldung möglich, sonst bleiben die Tore geschlossen. Wir wollen aber weder eine geführte Tour noch einen Lunch mit Tour. (there is only so much curry you can eat…) und die Gästehäuser wo seinerzeit sogar Lady Di übernachtet hatte, kann man auch nicht mehr anschauen. Also was bleibt da noch? Wir entscheiden deshalb, auf dem Rückweg noch einen Zwischenstopp zu machen bei der Club Villa, die auch von Bawa gebaut wurde sowie die Villa Monotti (Paradise Road, the Villa). Aber bei aller Schönheit, beide Villen sind direkt neben den Gleisen gelesen. Ayubowan liegt zwar auf der Landseite, aber dafür fährt kein Zug durch die Anlage.

Also kommen wir zurück ins Ayubowan und hängen weiterhin ab. Gegen Abend, so um halb sechs ist Fütterung der Raubtiere, wenn Deepal den Waranen und Monitoren die Fleischabfälle zu fressen gibt. Das ist eine recht eindrückliche Szenerie, denn aucch die beiden Seeadler kommen dann vorbei, um etwas abzubekommen von der Beute. 

Beatrice Rieben - Life(Style), Confidence & Expat Coach