kulturell aktiv

Heute sind wir kulturell aktiv.  Zuerst besuchen wir die Residenz des französischen Botschafters. Twitter hat mir gezwitschert, dass dieses Wochenende dort erstmals die journées du patrimoine stattfinden sollen, genauso wie ich dies aus Paris seit den 90ern kenne. Eine Art Tag der offenen Tür von denkmalgeschützten Gebäuden, Museen, Kulturstätten. Im Unterschied zum stundenlangen Anstehen in Paris, sind wir hier trotz flughafenmässigem Sicherheitscheck im Hü drinnen. Der Ausflug lohnt sich sehr, es ist ein tolles Anwesen. Der Botschafter hat nebst seinem eigenen Pinienwäldchen (darum: résidence des pins) auch einen Swimmingpool. Leider haben wir die Badehose nicht eingepackt. Sehr schön ist auch der ottomanische Empfangsraum, besonders die Decke und der Springbrunnen stechen uns ins Auge. Über die abgetretenen Teppiche rümpfen wir hingegen die Nase, da haben wir schöneres gesehen. Für Heavy-Duty Zwecke, wie wir diese unter uns Experten nennen…

Weiter geht’s an die Art Fair Beirut, die  heute den letzten Tag geöffnet ist. Die Ausstellung befindet sich auf einem Gelände unweit des Hafens, wo früher nur Meer war und heute auf dem früheren Schutt Beiruts neues entsteht wie eben ein Exhibition Hall, ein Kinokomplex, Kidzworld und Clubs. Es ist wie an der Art Basel, nur kleiner und weniger international, und es fehlen Eva und Adele. Die Künstler kommen vornehmlich aus dem Libanon und Mittleren Osten, trotzdem sind einige Galerien aus dem Ausland vertreten, zB aus Weissrussland oder den USA. Der Hubby gönnt sich einen Metalldruck (edging)  einer libanesischen Künstlerin für an eine unserer leeren Wände in Beirut. Ich spare für meinen Seidenteppich. 

Beatrice Rieben - Life(Style), Confidence & Expat Coach